Bei einer Tour durch die imposante Bergwelt Gran Canarias kann man den Roque Nublo bewundern. Der 1.813 Meter hohe Berg mit dem markante Basaltfelsen in Form eines Fingers ist das Wahrzeichen der Insel. Er befindet sich im Naturschutzgebiet Monumento natural del roque nublo, das nach ihm benannt wurde und den gesamten Berg umschließt. Die Vegetation rund um den Berg ist von Kiefernwäldern geprägt. Außerdem gedeihen dort Ginster, Wolfsmilch, Mutterkraut und Salbei. Die Vogelwelt ist mit Blaumeisen und Gebirgsstelzen vertreten.
Der Gipfelfelsen ist das älteste Klettergebiet Gran Canarias. Wer gerne wandert, kann das Plateau des Roque Nublo auf gut ausgebauten Wanderwegen erreichen. Die südöstlich an den Berg führenden Straße erreicht eine Höhe von 1.581 Metern, von dort kann man an der Aussichtsplattform La Goleta beim Bergdorf Ayacata die Wanderung starten. Zur Zeit der Guanchen, der Ureinwohner, war der Roque Nublo eine wichtige Kultstätte und galt als heiliger Berg. Hier wurden dem Sonnengott Opfer gebracht. In alten Volksliedern wie dem vom „Schatten des Wolkenfelsens“ hat der Roque Nublo auch noch einen hohen Stellenwert.
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