Spanien befindet sich beim Thema Energiewende an vorderster Front in Europa. Vor allem beim Anteil der Photovoltaik liegt Spanien mit derzeit 19 % an der Spitze aller europäischen Länder.
Spanien befindet sich beim Thema Energiewende an vorderster Front in Europa. Vor allem beim Anteil der Photovoltaik liegt Spanien mit derzeit 19 % an der Spitze aller europäischen Länder.
Klar, bei den Sonnenstunden in Spanien lohnt sich das.
Ein paar Worte und Fragen zu dem Thema „Energiewende in Spanien“.
Ja, wenn es schon stimmt was Kolo sagt „Klar, bei den Sonnenstunden in Spanien lohnt sich das“ und damit (vielleicht) das Festland gemeint ist, wie sehr stimmt es dann für uns hier, auf den Kanaren.
Allerdings, wenn ich auf meinem Hausdach stehe, mit einer Rundumsicht von Kilometern, sehe ich nur wenige Solarpanelen auf den Dächern.
Habe den Nachbarn mal gefragt, und ich glaube, die Installation kostet sehr viele, Einspeisevergütung vernachlässigbar, und Amortisation in weiter Ferne.
Habe auch mit „Installationsfirmen“ gesprochen, welche Verkaufsstände hier in den gängigen Centro Comercial (es) haben, aber es ist alles nur Leasing, hohe Vorkosten und wenig Gewinn.
Meine Frage, und ich bin sicher im Forum gibt es genug die sich auskennen.
In „D“ ist es ja (seit Jahren) ein Renner sich ein „Balkonkraftwerk“ zu installieren, 2,3,oder 4 Solar-Panele, ein Wechselrichter, an eine Phase im Haus angeschlossen, ohne Anmeldung und die Sache läuft. Somit, die Grundversorgung (zu Sonnenscheinstunden) ist in „D“ so 5 bis 6 Monate gesichert, aber hier (auf Lanzarote) wäre das das ganze Jahr.
Daher, gibt es solch einem Markt, analog oder online auch hier in Spanien ? (auf den Kanaren) ?
Also ein paar Panelen, Inverter kaufen anschließen, fertig ?
In meinem Haus ist übrigens alles schon vorgerichtet, beim Bau wurden Leitungen zum Dach gezogen, und im Sicherungskasten sind eigens palancas que dicen „placa solar“.
Irgendwelche Hilfe ?, oder muss ich speziell das Thema „instalación fotovoltaica“ oder ähnlich eröffnen ?
Ich lebe auf Teneriffa und habe meine Solar-Ambitionen mehrfach vertagt. Die im spanischen Volksmund berüchtigte Sonnensteuer ist zwar längst abgeschafft, leider aber nicht die alten Akteure, die es einem immer noch schwer machen. Ohne professionelle Installation kaum eine Chance auf legale Installation und das ist dann meist so teuer, dass es die Amortisationszeit verdoppelt. Einspeisevergütung oft eine Frechheit. Völlig uninteressant, vor allem während die technische Entwicklung und sinkende Speicherpreise gegen Eile sprechen.
Alternative Nulleinspeisung: Leider regeln die meisten Systeme derart langsam (SMA braucht zum Beispiel fast 5 Sekunden), so dass bei volatilen Stromverbrauchern wie Induktionsherden die Regelung versagt. Folge kann dann sein, dass man statt Null jeweils pulsartig 2,5 kW einspeist, was richtig Ärger und Kosten verursachen kann.
Vorsicht: Balkonkraftwerke sind hierzulande langsam auch im Trend aber im Grunde nur eine Spielerei mit einer Amortisationsdauer die ungefähr der Haltbarkeitsdauer entspricht. Für mich darum uninteressant. Wenn du Pech hast, erhält es keine Genehmigung seitens deines Versorgers (oder der Vorgang kostet mehr als das Set) und dann darf der Stromzähler den Überschuss sogar als Verbrauch berechnen. Nichts mit Sparen!
Ein leidvolles Thema in Spanien, welches mich schon seit Jahren umtreibt. Also warte ich auf den nächsten Bugschuss der EU und dann irgendwann klappt es vielleicht.
Hallo Rainer,
in der Tat sind Balkonkraftwerke in Spanien immer beliebter. Und in der deutschen Community ohnehin. In Spanien produziert ein Balkonkraftwerk hat 50-60% mehr als in Deutschland. Und die Preise fallen konstant.
Als Gründer von Robinsun bin ich dabei, die gleiche Qualität der Anlagen wie in Deutschland auch in Spanien anzubieten. Wir verschicken aus Madrid, und generell kommen Bestellungen un 2-3 Tagen auf der "Peninsula" an. Balearen ca 5 Tage, Kanaren dauert etwas länger wg. Seetransport und Zolleinfuhr.
Falls ihr Fragen zu Balkonkraftwerken habt, einfach mal bei Robinsun vorbeischauen, uns per WhatsApp kontaktieren oder hier fragen.
Liebe Grüße,
Boris
Interessante Info zum Tema hier
https://www.verbraucherzentrale.de/w...teckdose-44715
Bei Amazon erhält man einen guten Überbkick über das Preisgefüge. In Spanien sind evtl. Genehmigungen bei Eigentümergemeinschaften notwendig, da Balkons, Terrassen, Fassaden usw. Gemeinschaftseigentum sind.
… ja Quälgeist Hans, mit Dampf auf dem Weg zum Ziel, dort in Fortuna, im schönen Kalifornien, lässt sich als Urlauber trefflich über das Steuerrecht sinnieren, und vielleicht oder bestimmt Steueroase?, da ist mithalten nicht einfach, aber ob diese Ministromerzeugerregeln auch für uns hier in Mancha Blanca gelten ?
Bei Installationen an der Fassade gilt in Spanien die Ley de Propiedad Horizontal. Für Balkonkraftwerke besagt die, dass 1/3 der Eigentümer zustimmen müssen. Das ist die gleiche Situation, wie bei der Installation von Klimaanlage, Veranda, Sonnensegel etc.
Aber: es gibt Flächen, die nicht als "Fassade" gezählt werden, z.B. ein Flachdach oder die Wand hinter einem Balkongeländer.
Bei Mehr- oder Einfamilienhäusern gibt es in der Regel keine Probleme. auch bei Gemeinschaftsterrassen auf einem Flachdach nicht.
Selbstverdtändlich wird ein Flachdach nicht zur Fassade gezählt, gehört aber wie letzteres zum Gemeinschaftseigentum. Ausser dem LPH kann es örtsabhängig zusätzliche Einschränkungen geben. Eine Vorsprache beim Gemeindearchitekten (arquitecto municipal) ist deshalb zu empfehlen. Das Wort "Kraftwerk" (central electrica) würde ich dabei mit dem weniger pompösen "generado domestico" ersetzen
Kurze Beobachtung der Realität unserer Kunden, die in Mehrparteien-Gebäuden leben:
- Je mehr man um Erlaubnis fragt, desto mehr "nein" hört man
- Wenn man doch fragt, empfiehlt es sich, vorher mehrere Nachbarn individuell zu überreden, auch ein Balkonkraftwerk zu installieren
- Mieter haben einen schwereren Stand als Eigentümer. Ein Vermieter sieht eine Installation eher kritisch, da kein "Ärger" mit den anderen Besitzern gewünscht ist, und ihm die Ersparnis der Stromrechnung egal ist.
- Es ist zu beachten, daß ein Balkonkraftwerk keine permanente Installation ist, sondern (wie auch ein Grill, Blumentopf oder Sonnenschirm) wieder abgebaut und mitgenommen werden kann. Im Gegenteil zu Klimaanlagen oder Sonnensegeln wird bei der Installation normalerweise keine permanente Veränderung der Fassade vorgenommen
Wer sich detailliert informieren will, kann die "Guía Profesional de Tramitación del Autoconsumo" des IDAE lesen:
https://www.idae.es/sites/default/fi...onsumo_v.6.pdf
Im "costa-blanca-forum.de" sind einige interessante Erfahrungsberichte zu diesem Thema, die ich wärmstens empfehlen möchte - man lernt ja nie aus.
Im CBF habe ich auch mehrmals geposted, allerdings sperren die mir immer wieder den Account, was irgendwie nervig ist. Also bei Fragen am besten hier fragen, oder per WhatsApp (https://api.whatsapp.com/send?phone=34640913151).
Und ein paar Neuigkeiten:
- Seit dieser Woche gibt es neue Solarpaneele, immer vom Hersteller Aiko, aber die neue Generation Neostar2S, mit 455 Wp. Mehr Leistung, und außer den 30 Jahren Produktionsgarantie auch 25 Jahre Produktgarantie
- Seit letzter Woche gibt es nun auch das Anker Solarbank E1600 Speichersystem, passend zu den Balkonkraftwerken. 1,6 kWh Speicher. Der Preis liegt bei €899 incl. Lieferung. Die Batterie lässt sich einfach zwischen Paneele und Wechselrichter schalten.
- Ebenso neu ist das Anker Solarbank 2 Speichersystem. Da sind Batterie, Controller und Wechselrichter in 1 einzigen Gerät. Die 1,6 kWh Batterie kann um bis zu 5 weitere Module of jeweils 1,6 kWh ergänzt werden (max 9,6 kWh insgesamt). Außerdem kann ein Smart Meter installiert werden, damit kein überschüssiger Strom ins Netz gespeist wird, und alles in der Batterie bleibt. Es gibt eine Version für 2 Solarpaneele (Plus) und für 4 Solarpaneele (Pro). In beiden Fällen ist der max. Output 800 W, und fällt somit in die "plug & play" Kategorie zur Selbst-Installation. Es ist keine Anmeldung beim Stromanbieter notwendig, da mit dem Smart Meter kein Überschuß ins Netz gespeist wird.
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