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Thema: Stromversorgung und Energiewende in Spanien

  1. #1
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    82 Beiträge seit 03/2023

    Stromversorgung und Energiewende in Spanien

    Spanien befindet sich beim Thema Energiewende an vorderster Front in Europa. Vor allem beim Anteil der Photovoltaik liegt Spanien mit derzeit 19 % an der Spitze aller europäischen Länder.
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  2. Nach oben    #2

    54 Jahre alt
    aus Budweis
    4 Beiträge seit 09/2023
    Klar, bei den Sonnenstunden in Spanien lohnt sich das.

  3. Nach oben    #3
    Avatar von reiners
    aus Tinajo / Mancha Blanca, Lanzarote
    5 Beiträge seit 04/2023

    Solarstrom auf den Kanaren

    Ein paar Worte und Fragen zu dem Thema „Energiewende in Spanien“.

    Ja, wenn es schon stimmt was Kolo sagt „Klar, bei den Sonnenstunden in Spanien lohnt sich das“ und damit (vielleicht) das Festland gemeint ist, wie sehr stimmt es dann für uns hier, auf den Kanaren.

    Allerdings, wenn ich auf meinem Hausdach stehe, mit einer Rundumsicht von Kilometern, sehe ich nur wenige Solarpanelen auf den Dächern.

    Habe den Nachbarn mal gefragt, und ich glaube, die Installation kostet sehr viele, Einspeisevergütung vernachlässigbar, und Amortisation in weiter Ferne.

    Habe auch mit „Installationsfirmen“ gesprochen, welche Verkaufsstände hier in den gängigen Centro Comercial (es) haben, aber es ist alles nur Leasing, hohe Vorkosten und wenig Gewinn.

    Meine Frage, und ich bin sicher im Forum gibt es genug die sich auskennen.
    In „D“ ist es ja (seit Jahren) ein Renner sich ein „Balkonkraftwerk“ zu installieren, 2,3,oder 4 Solar-Panele, ein Wechselrichter, an eine Phase im Haus angeschlossen, ohne Anmeldung und die Sache läuft. Somit, die Grundversorgung (zu Sonnenscheinstunden) ist in „D“ so 5 bis 6 Monate gesichert, aber hier (auf Lanzarote) wäre das das ganze Jahr.

    Daher, gibt es solch einem Markt, analog oder online auch hier in Spanien ? (auf den Kanaren) ?

    Also ein paar Panelen, Inverter kaufen anschließen, fertig ?

    In meinem Haus ist übrigens alles schon vorgerichtet, beim Bau wurden Leitungen zum Dach gezogen, und im Sicherungskasten sind eigens palancas que dicen „placa solar“.

    Irgendwelche Hilfe ?, oder muss ich speziell das Thema „instalación fotovoltaica“ oder ähnlich eröffnen ?
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  4. Nach oben    #4
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    82 Beiträge seit 03/2023
    Ich lebe auf Teneriffa und habe meine Solar-Ambitionen mehrfach vertagt. Die im spanischen Volksmund berüchtigte Sonnensteuer ist zwar längst abgeschafft, leider aber nicht die alten Akteure, die es einem immer noch schwer machen. Ohne professionelle Installation kaum eine Chance auf legale Installation und das ist dann meist so teuer, dass es die Amortisationszeit verdoppelt. Einspeisevergütung oft eine Frechheit. Völlig uninteressant, vor allem während die technische Entwicklung und sinkende Speicherpreise gegen Eile sprechen.

    Alternative Nulleinspeisung: Leider regeln die meisten Systeme derart langsam (SMA braucht zum Beispiel fast 5 Sekunden), so dass bei volatilen Stromverbrauchern wie Induktionsherden die Regelung versagt. Folge kann dann sein, dass man statt Null jeweils pulsartig 2,5 kW einspeist, was richtig Ärger und Kosten verursachen kann.

    Vorsicht: Balkonkraftwerke sind hierzulande langsam auch im Trend aber im Grunde nur eine Spielerei mit einer Amortisationsdauer die ungefähr der Haltbarkeitsdauer entspricht. Für mich darum uninteressant. Wenn du Pech hast, erhält es keine Genehmigung seitens deines Versorgers (oder der Vorgang kostet mehr als das Set) und dann darf der Stromzähler den Überschuss sogar als Verbrauch berechnen. Nichts mit Sparen!

    Ein leidvolles Thema in Spanien, welches mich schon seit Jahren umtreibt. Also warte ich auf den nächsten Bugschuss der EU und dann irgendwann klappt es vielleicht.

  5. Nach oben    #5
    Avatar von Robinsun
    aus Madrid
    9 Beiträge seit 08/2024
    In der Tat sind Balkonkraftwerke in Spanien immer beliebter. Und in der deutschen Community ohnehin. In Spanien produziert ein Balkonkraftwerk 50-60% mehr als in Deutschland. Und die Preise fallen konstant.

  6. Nach oben    #6

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    In Spanien sind Genehmigungen durch die Eigentümergemeinschaften notwendig, da Balkons, Terrassen, Fassaden usw. Gemeinschaftseigentum sind.

  7. Nach oben    #7
    Avatar von Robinsun
    aus Madrid
    9 Beiträge seit 08/2024
    Bei Installationen an der Fassade gilt in Spanien die Ley de Propiedad Horizontal. Für Balkonkraftwerke besagt die, dass 1/3 der Eigentümer zustimmen müssen. Das ist die gleiche Situation, wie bei der Installation von Klimaanlage, Veranda, Sonnensegel etc.

    Bei Mehr- oder Einfamilienhäusern gibt es in der Regel keine Probleme.

  8. Nach oben    #8

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Außer von den Comunidades kann es ortsabhängig zusätzliche Einschränkungen seitens der Gemeinde geben. Eine Vorsprache beim Gemeindearchitekten (arquitecto municipal) ist deshalb zu empfehlen.

  9. Nach oben    #9
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    82 Beiträge seit 03/2023
    Laut Regierung senken die erneuerbaren Energien die Stromrechnungen in Spanien um bis zu 50% im ersten Halbjahr 2024. Die Pläne der Regierung sehen weitere 50 % Einsparung bis 2030 vor.

    https://x.com/mitecogob/status/1837546081124745388
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  10. Nach oben    #10

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Die Bedeutung liegt auf ERNEUERBAREN, wobei dahingestellt bleibt, um welche erneuerbaren und deren Anteil im Gesamtverbrauch es sich handelt. Bei den Spaniern muss man IMMER zwischen den Zeilen lesen (können).

  11. Nach oben    #11
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    82 Beiträge seit 03/2023
    Zitat Zitat von Quälgeist Beitrag anzeigen
    ...um welche erneuerbaren und deren Anteil im Gesamtverbrauch es sich handelt.
    Warum pauschale Kritik üben, wenn doch alle Details im verlinkten Artikel transparent veröffentlich sind?
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  12. Nach oben    #12

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Die zitierte Abhandlung basiert auf einer noch nicht veröffentlichten Arbeit des gleichen Verfassers und bezieht sich auf den Einfluss der erneuerbaren Energien (welche immer das sein mögen) auf die Grosshandelspreise der Energieerzeuger, also ohne die Verdienstspannen der Energieverteiler und -Endlieferanten. Im Gymnasium sagte mir der Klassenlehrer (ich war 14 Jahrre alt): "du kannst nicht gegen den Strom schwimmen. Nach meiner Erwiderung "das ist der einzige Weg, um an die Quelle zu kommen" redete er kein Wort mehr mit mir. Ähnliches widerfuhr mir ein der DDR, als ich 12 Jahre alt öffentlich Käthe Kollwitz zitierte "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden". Das war zu viel, aber die WAHRHEIT.

  13. Nach oben    #13
    Avatar von Robinsun
    aus Madrid
    9 Beiträge seit 08/2024
    Die vom MITECO veröffentlichen Zahlen decken sich mit dem, was wir Haushalten mit Balkonkraftwerken sehen. Bis zu -50% auf die Stromrechnung ist durchaus realistisch, wenn eine Südausrichtung der Anlage möglich ist. Wir haben Kunden, die bis zu -80% geschafft haben mit einer Steckersolaranlage.

    Mit den neuen Batteriesystemen mit Nulleinspeisung (z.B. Anker Solarbank 2) kann die Ausbeute des Balkonkraftwerks noch weiter maximiert werden. Man kann bis zu 4 Solarpaneele anschließen und deren Produktion einfach speichern, um sie dann nachts zu verwenden. Das System hat max 800 W Ausgangsleistung und ist damit unterhalb der Bagatellgrenze in Europa. Ohne Einspeisung fallen in vielen Ländern (incl. Spanien) Vorschriften bzgl. Anmeldung der Anlage weg. Und man kann die Solarbank 2 auch offgrid verwenden, was ebenfalls eine clevere Innovation ist.

    Bzgl. Balkonkraftwerke und Anmeldung, tut sich gerade in Spanien was. Wir untersuchen gerade Neuerungen in einigen Vorschriften. Es scheint in Zukunft keine Anmeldung oder Zertifizierung mehr notwendig zu sein, wenn man auf die Kompensation des Überschusses verzichtet. Soll heißen: wenn du weisst, das du kaum Überschuß hast, kannst du dir das CIE sparen. Aber auch: wenn du weisst, daß du genug Überschuß hast damit es sich wirtschaftlich rechnet, kannst du einfach zertifizieren.

  14. Nach oben    #14

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Ich warte imme rnoch auf Klarstellung der NENNLEISTUNG dieser angebotenen "Kraftwerke?", die übrigens auch von lokalen Baumärkten mit dem Vorteil angeboten werden, dass ein Techniker in kürzester Zeit mit Rat und Tat zur Seite steht.

  15. Nach oben    #15
    Avatar von Robinsun
    aus Madrid
    9 Beiträge seit 08/2024
    @quälgeist die Nennleistung eines Balkonkraftwerks wird durch den Wechselrichter bestimmt. In unserem Falle (Tsun MS800) sind das 800 W.

  16. Nach oben    #16

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Besten Dank. Dazu fällt mir noch ein, dass derartige Anlagen in Deutschland lt. ADAC von der MwSt. befreit sind. https://www.adac.de/rund-ums-haus/en...lkonkraftwerk/

  17. Nach oben    #17
    Avatar von Robinsun
    aus Madrid
    9 Beiträge seit 08/2024
    Zitat Zitat von Quälgeist Beitrag anzeigen
    Besten Dank. Dazu fällt mir noch ein, dass derartige Anlagen in Deutschland lt. ADAC von der MwSt. befreit sind. https://www.adac.de/rund-ums-haus/en...lkonkraftwerk/
    Ja, in Deutschland is USt. 0%, wie auch in Holland und Österreich. In Portugal 6%. In Spanien leider volle 21%. Wir arbeiten mit unserem Industrieverband an der USt 0% für Spanien, bisher allerdings wenig erfolgreich. Der Spanische Staat braucht anscheinend jeden Euro... ;-)

  18. Nach oben    #18

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Hier eine Auswahl von deutschen Anbietern: https://www.homeandsmart.de/balkonkr...eter-vergleich

  19. Nach oben    #19
    Avatar von Robinsun
    aus Madrid
    9 Beiträge seit 08/2024
    Hallo allerseits, gestern haben wir Fotos von Kundeninstallationen hier veröffentlicht: https://robinsun.es/de/pages/customer-installations. Da sind auch viele aus Spanien dabei, auch welche von Mitgliedern hier im Forum. Falls ihr ein Robinsun Balkonkraftwerk installiert habt und uns Fotos schicken könnt, veröffentlichen wir die gerne. Bitte per email an info@robinsun.com

  20. Nach oben    #20

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Schöne Photos. Aussagefähiger dürften aber Erfahrungsberichte sein, z.B. hier https://www.photovoltaikforum.com/th...erk-anbietern/

  21. Nach oben    #21
    Avatar von Robinsun
    aus Madrid
    9 Beiträge seit 08/2024
    Da es hier im Thread ja um "Stromversorgung und Energiewende in Spanien" geht, wäre ein Vergleich der spanischen Anbieter sicher interessanter. Die deutschen Anbieter versenden nicht nach Spanien, oder nur zu horrenden Speditionskosten. Außerdem ist ein vernünftiger Service für die Hardware aus Deutschland unwahrscheinlich.

  22. Nach oben    #22

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Bai einem Kauf in D düften die eingesparten 21% MWSt, die "horrenden"(?) Speditionskosten decken. Ich umgehe sie mit www.packlink.de, da gibt es etwas für jeden Bedarf und Geldbeutel. "Vernünftiger" Service (warum nicht treffender "Fachmännischer" Service) ist in Spanien eine sehr, sehr grosse Seltenheit selbst bei weltbekanten Marken. Meine Erfahrung mit der "Samsonite" Vertretung (oder sowas) in Madrid: Es weden keine Ersatzteile verkauft, sondern man soll das betroffene Erzeugnis einsenden. Dann bekommt man einen Kostenvoranschlag, und wenn der nicht akzeptiert und bezahlt wird, kann seinen Koffer o.ä. vergessen. Auch der VW-Vertragshändler SEIDA langte in den 60ern schonunslos hin. Eine Dichtung für den Vergaser gab es nur mit dem ganzen Vergaser und ein Scheinwerferglas auch nur mit dem ganzen Scheinwerfer.
    Vor Jahren boten die Banken (sich später herausstellende wertlose) Vorzugsaktien mit dem Köder einer Steuersparnis von BIS ZU 65% an. Was sie verschwiegen: In den Genuss kommen nur Gross- und Grösstverdiener. Zrück zum "Kraftwerk" mit seinen 800 W Nennleistung, "bis zu" versteht sich. Mit einem span. Anbieter, oder wer sich als solcher ausgiebt, würde ich wie folgt verfahren. Erstellung eines KV mit Ausschluss von Nachverhandlungen und Übergabefrist. Vollständige Bezahlung nach Abnahme durch einen dafür vom Ministerio de Industria zugelassenen Elektriker. Die Verbrauchergesetze bestimmen eine Garantie von 3 Jahren auf elektrische Einrichtungen. Anderslautende Vereinbaungen oder Verzicht sind wirkungslos.

  23. Nach oben    #23
    Avatar von Robinsun
    aus Madrid
    9 Beiträge seit 08/2024
    Zitat Zitat von Quälgeist Beitrag anzeigen
    Bai einem Kauf in D düften die eingesparten 21% MWSt, die "horrenden"(?) Speditionskosten decken. Ich umgehe sie mit www.packlink.de, da gibt es etwas für jeden Bedarf und Geldbeutel. "Vernünftiger" Service (warum nicht treffender "Fachmännischer" Service) ist in Spanien eine sehr, sehr grosse Seltenheit selbst bei weltbekanten Marken. Meine Erfahrung mit der "Samsonite" Vertretung (oder sowas) in Madrid: Es weden keine Ersatzteile verkauft, sondern man soll das betroffene Erzeugnis einsenden. Dann bekommt man einen Kostenvoranschlag, und wenn der nicht akzeptiert und bezahlt wird, kann seinen Koffer o.ä. vergessen. Auch der VW-Vertragshändler SEIDA langte in den 60ern schonunslos hin. Eine Dichtung für den Vergaser gab es nur mit dem ganzen Vergaser und ein Scheinwerferglas auch nur mit dem ganzen Scheinwerfer.
    Vor Jahren boten die Banken (sich später herausstellende wertlose) Vorzugsaktien mit dem Köder einer Steuersparnis von BIS ZU 65% an. Was sie verschwiegen: In den Genuss kommen nur Gross- und Grösstverdiener. Zrück zum "Kraftwerk" mit seinen 800 W Nennleistung, "bis zu" versteht sich. Mit einem span. Anbieter, oder wer sich als solcher ausgiebt, würde ich wie folgt verfahren. Erstellung eines KV mit Ausschluss von Nachverhandlungen und Übergabefrist. Vollständige Bezahlung nach Abnahme durch einen dafür vom Ministerio de Industria zugelassenen Elektriker. Die Verbrauchergesetze bestimmen eine Garantie von 3 Jahren auf elektrische Einrichtungen. Anderslautende Vereinbaungen oder Verzicht sind wirkungslos.
    Bei einem Verkauf von Deutschland nach Spanien muß der Deutsche Händler immer die USt. des Kunden anwenden. Wenn der Kunde in Spanien ist, dann fällt auch beim Kauf aus Deutschland spanische 21% IVA an. Wer das nicht tut, macht sich strafbar.

    Packlink ist in der Tat ein guter Dienst. Ich nutze den seit vielen Jahren, und kenne auch den Gründer hier in Madrid. Allerdings ist es schwer/teuer, mit Packlink Solarpaneele durch Europa zu schicken.

    Bzgl. Service, ist das in der Tat in Spanien nicht immer einfach. Deshalb punkten wir bei Robinsun auch 4,7 Sterne bei Trustpilot, genau wegen dem Service den wir leisten (https://de.trustpilot.com/review/robinsun.com). Wir zertifizieren unsere Anlagen auch mit einem zugelassenen Ingenieur (Elektriker reicht dafür in Spanien nicht). Und auf die Komponenten des Balkonkraftwerks gibt es lange Garantien (30 Jahre Produktion bei Paneelen z.B.).

  24. Nach oben    #24

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Zitat: "Bei einem Verkauf von Deutschland nach Spanien muß der Deutsche Händler immer die USt. des Kunden anwenden. Wenn der Kunde in Spanien ist, dann fällt auch beim Kauf aus Deutschland spanische 21% IVA an. Wer das nicht tut, macht sich strafbar". Das ist insoweit richtig, als es den Versandhandel betrifft, was ja nicht unbedingt der Fall sein muss, z.B. bei Selbstabholern. Eine weitere Möglichkeit der span. Steuersparnis ist die Abwicklung über einen in D ansässigen Mittelsmann. Und was die Strafbarkeit anbetrifft: Vor einigen Tagen verlautete aus den Medien dass die span. Finanzgerichte derart überlastet sind, dass Finanzdelikte wegen Personal- und Materialmangel nicht weiter verfolgt werden können.

  25. Nach oben    #25
    Avatar von Robinsun
    aus Madrid
    9 Beiträge seit 08/2024
    Zitat Zitat von Quälgeist Beitrag anzeigen
    Zitat: "Bei einem Verkauf von Deutschland nach Spanien muß der Deutsche Händler immer die USt. des Kunden anwenden. Wenn der Kunde in Spanien ist, dann fällt auch beim Kauf aus Deutschland spanische 21% IVA an. Wer das nicht tut, macht sich strafbar". Das ist insoweit richtig, als es den Versandhandel betrifft, was ja nicht unbedingt der Fall sein muss, z.B. bei Selbstabholern. Eine weitere Möglichkeit der span. Steuersparnis ist die Abwicklung über einen in D ansässigen Mittelsmann. Und was die Strafbarkeit anbetrifft: Vor einigen Tagen verlautete aus den Medien dass die span. Finanzgerichte derart überlastet sind, dass Finanzdelikte wegen Personal- und Materialmangel nicht weiter verfolgt werden können.
    @quälgeist interessante Unterstützung des Steuerhinterzugs...

    Und was die spanischen Steuerbehörden angeht: vieles mag in Spanien nicht so effizient und schnell laufen. Aber wenn dem Staat Steuern durch die Lappen gehen, geht es häufig sehr schnell und unkompliziert. Vor ein paar Monaten hat ein dubioser Anbieter versucht, in Spanien Preise ohne USt. an Endkunden anzubieten. Der Shop wurde im Handumdrehen dicht gemacht.

  26. Nach oben    #26

    aus Fortuna
    87 Beiträge seit 04/2024
    Viele andere andere Unternehmen mussten in Spanien dicht machen weil ihr Konzept bei den Verbrauchern nicht ankam, u.a. Tengelmnn/Plus, Bertelsmann-Ableger "Circulo de lectores" und ganz besonders der US-Versandhausriese Sears & Roebuck, der ganz neue Masstäbe setzen wollte mit seinem "buy now, pay later" und was ihm zum Verhängnis wurde, denn die Zahlungsmoral der Spanier ist ja ein Thema für sich.
    Im vorliegenden Fall von Steuerhinterziehung, Strafandrohung u.ä. zu reden ist doch reine Übertreibung und Bangemacherei und hält keiner seriösen Überprüfung und Auslegung der Gesetzeslage stand.
    Eine interessante Alternative sind Klein-Windkraftanlagen besonders für Landhäuser https://www.enbw.com/blog/energiewen...moeglich-enbw/

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