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Thema: Mietwohnungsmarkt in Spanien

  1. #1
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    83 Beiträge seit 03/2023

    Mietwohnungsmarkt in Spanien

    In Spanien ist das neue Wohnungsgesetz mit Mietsteigerungsdeckel von 2 % für 2023 bzw 3 % für 2024 in Kraft getreten. Für die Folgejahre soll ein spezieller Preissteigerungsindex herangezogen werden.

    https://x.com/ionebelarra/status/1646849342228054022

    Wenn diese staatlichen Eingriffe dazu führen, dass noch mehr Mietwohnungen alternativ in Ferienwohnungen umgewandelt werden, hat das neue Wohnungsgesetz den Mietern wenig geholfen.

    Immerhin sollen zusätzlich 93.000 neue Sozialwohnungen entstehen.
    https://x.com/sanchezcastejon/status...98830244593669

  2. Nach oben    #2
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    83 Beiträge seit 03/2023

    Mietpreise auf Rekordniveau

    Laut dem Immobilienportal Fotocasa erreichen die Mietpreise in Spanien mit 11,55 Euro je Quadratmeter ein neues Rekordniveau, welches 14 % über den Preisen von 2007 vor der Immobilienkrise liegt.


    https://www.youtube.com/watch?v=y_6u_JOvSSY
    https://www.fotocasa.es/fotocasa-lif...rbuja-de-2007/

  3. Nach oben    #3
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    83 Beiträge seit 03/2023
    Das umstrittene Wohnungsgesetz ist durch, mit 128 zu 116 Stimmen:
    https://x.com/sanchezcastejon/status...59100980092929

  4. Nach oben    #4

    7 Beiträge seit 07/2020
    Ich lese nur negatives über das neue Gesetz.
    Warum haben die das beschlossen?

  5. Nach oben    #5
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    83 Beiträge seit 03/2023
    Du musst schauen, wer Negatives äußert und ob diese Personen bessere Lösungen zu bieten haben. Dieselben Diskussionen und Befürchtungen werden immer laut, wenn in den Markt eingegriffen wird. War auch in Berlin bei der Mietpreisbremse so. Aber die Vergangenheit hatte genug Zeit und Freiheit um zu beweisen, dass der Freie Markt es selbst regelt. Weil das offensichtlich nicht klappte, muss nun regulatorisch eingegriffen werden. Die Wirkung sollte man erstmal abwarten.

  6. Nach oben    #6
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    83 Beiträge seit 03/2023
    Im Vergleich zum Vorjahr sind die Mieten in Spanien um 10,8 % gestiegen und alle Hauptstädte liegen damit wieder über den Höchstständen von 2008.

    https://www.idealista.com/news/inmob...n-nuevo-record

  7. Nach oben    #7

    aus Fortuna
    88 Beiträge seit 04/2024
    Alles im Zusammenhang mit "Mieten/vermieten" ist in Spanien vöillig anders gelagert und praktiziert als wir uns vorstellen können. Wer macht sich auch die Mühe die span. Mitgesetze zu lesen und, noch weniger, zu verstehen. Und die sind nun mal massgebend. Räumungsklagen säumiger Mieter können Jahre in Anspruch nehmen, und sind minderjährige Kinder in der Wohnung geniessen diese besonderen sozialen Schutz und sind nicht raus zu bekommen. Mir wuerden von einem Mieter Möbel zersägt.

  8. Nach oben    #8
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    83 Beiträge seit 03/2023
    Der Mietpreis in Spanien verzeichnete im Juni 2024 mit 13,4 € pro Quadratmeter einen neuen Rekord.

    https://x.com/datadicto_es/status/1810197876414497039

    Interessant die ersten Kommentare auf die Meldung, nämlich...

    In meiner Stadt mit 63.000 Einwohnern sind es 6€. In der nächsten Stadt mit 35.000 Einwohnern ebenfalls bei 6€. Und in meiner Stadt mit 2500 Einwohnern sind es 5€. Die Statistiken werden offensichtlich von den Großstädten manipuliert. Spanien hat IM ALLGEMEINEN kein Wohnungsproblem.
    Darauf erwidert...

    Wo es kein Wohnungsproblem gibt, gibt es ein Problem der Beschäftigungsmöglichkeiten.
    Das stimmt!

  9. Nach oben    #9

    aus Fortuna
    88 Beiträge seit 04/2024
    Der Wohnungsmarkt ist, wie vieles andere auch, chaotisch. Statistiken sind, wie vieles andere auch, unzuverlässig. Das Land entvölkert sich seit Jahren, besonders aufgrund fehlender Infrastrukturen, alles zieht in die Ballungsgebiete, die aus allen Nähten platzen. Der Wohnungsbau steht seit Jahren still, denn die Banken haben den Krerdithahn zugedreht. Andererseits stehen ca. 5 Mio. Zeit- und Drittwhg. leer, tausende Dörfer sind verlassen und etliche vor 30 Jahen aus dem Boden gestampfte Urbanisationen gammeln halb oder ganz verlassen vor sich hin. Mietnomaden haben Hochkunjunktur, denn gegen selbige sind Vermieter so gut wie schutzlos. Vorsicht bei Maklern wenn die Reservierungsgebüren o.ä. und ggf. eine hohe Kaution verlangen, das Geld ist meistens für immer weg, und die angebotenen (Lock-)Objekte sind oft "gerade anderweitig" vergeben worden oder existieren gar nicht. Dann gibt es die Mietgesetze, die sich von den deutschen ganz erheblich unterscheiden. Bei Mängeln ist z.B. ein Kürzung oder Einbehaltung der Miete nicht möglich. Möglich ist es dagegen, eine gemietete Wohnung spürbar unter dem Verkehrswert mit einem Trick zu ergattern. Einzelheiten ggf. per PN

  10. Nach oben    #10
    Avatar von Rainer
    57 Jahre alt
    aus Kanaren
    83 Beiträge seit 03/2023
    Läuft alles nach Vorstellung der Regierung soll schon ab 2025 jede kurzfristig vermietete Wohnung eine Registrierungsnummer beim Grundbuchamt beantragen und Gründe angeben müssen, warum diese nicht langfristig vermietet werden kann. Auf diese Weise hat die Exekutive die Kontrolle über alles, was vermietet wird und warum. Ohne diese Registrierungsnummer soll es künftig nicht mehr möglich sein, eine Wohnung touristisch oder zur befristeten Miete legal anzubieten, d. h. Immobilien- und Ferienvermietungs-Plattformen müssen die Registrierung prüfen.

    https://www.mivau.gob.es/recursos_mf...rsos/prd_0.pdf

    In der Folge erhofft man sich mehr Angebot an regulären Mietwohnungen. Andererseits könnten solche Maßnahmen mittelfristig zu weniger Immobilieninvestitionen führen.
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien

  11. Nach oben    #11

    aus Fortuna
    88 Beiträge seit 04/2024
    Habe die 19 Seiten mal kurz überflogen. Der gute Vorsatz ist ja nicht zu verschweigen, aber die Realität ist nicht, dass es keine Wohnungen gibt, sondern dass trotz ca. 15 Mio. leerstehende teilweise vergammelnde Wohneinheiten kein Eigentümer zur Vermietung bereit ist, solange er gegen Mietnomades in der Praxis seine Rechte nicht durchsetzen kann. Und da versagt der Staat Mit einer m.E. falschen Auslegung der verfassungsmässig garantierten Rechte. Fa wird in Art. 47 ein "Recht auf eine WÜRDIGE Wohnung" festgeschrieben. Von enem ANRECHT ist keine Rede (kann auch gar nicht) wird aber von findigen/windigen Köpfen so ausgelegt. Art. 18 spricht von der "Unverletzlichkeit der Wohnung" und schützt wer sich gerade in der Wohnung tatsächlich befindet. und das braucht nicht der Eigentümer zu sein. Ein Nachweis der Berechtigung zum (seitweisen) Beitz ist nicht erfolderlch. Der einzige Weg ist eine Räumungsklage, die ggw. 2 Jahre dauern kann, und während denen der Mietnomade alles seelelnruhig und unter den Augen der Polizei (die nich einschreiten darf) ausräumen und zerstören kann.
    Die Läsung desd Wohnungsproblems liegt in der z.Zt. fehlenden Gewährung von Geldmitteln zur Finanzierung des Wohnungsneubaus. I der Nähe von Madrid sind ca, 3000 nicht ferig gebaute Wohnungen dem Vandalisnus und Verfall preisgegeben. Etlichen Urbanisationen ergeht es ähnlich, und fehlende Infrastruktur entvölkert abgalegene Dörfer, von denen tausende bererits total verlassen sind, alles drängt in die Städt. Und das soll nun der Erlass lösen? Lassen wir uns überraschen.

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