Bei Millau fallen mir meine Touren mit Womo durch den Gorges du Tarn ein. Da habe ich einiges erlebt.
Juanito, die Gorges du Tarn bevorzuge ich mit dem Motorrad oder dem VW Bus, die Strassen dort sind ein wenig zu schmal für unseren "LKW", besonders, wenn ich das Mopped dabei habe. Leider habe ich dieses Jahr überhaupt keine Zeit gehabt, das WoMo zu benutzen, es steht nur blöd in der Halle rum...Vielleicht fahren wir im Oktober eine Woche nach Galizien, da waren wir vor drei Jahren und es ist in Spanien die WoMo-freundlichste Gegend. Aber mit Frankreich oder Deutschland ist Spanien leider nicht zu vergleichen, kaum Stellplätze und in bestimmten Bereichen besteht eine Phalanx aus Campingplatzbetreibern, denen es fürchterlich stinkt, dass wir nicht auf ihre Plätze angewiesen sind. Nach Deutschland brauche ich halt zwei Tage, aber ich habe mein Hotelzimmer immer dabei und übernachte, wo ich will.
Mit dem Anhänger komme ich auf ca 14 Meter, man muss dann schon grausam überlegen, ob man in eine Stadt reinfährt oder es besser bleiben lässt... Vorher hatten wir einen Bürstner T603, der war eigentlich sehr schön, auch schnell genug, denn jetzt fahre ich maximal 110 km/h, sonst wird's erstens teuer und zweitens ab 120 bekommt man schon Angst... Derzeit überlegen wir, auf ein kleineres WoMo umzusteigen, das Monster ist doch recht problematisch, denn zum Parken ist es ja auch nicht ganz einfach, ich brauche mehr als zwei Autoplätze an Länge und breit müssen sie auch sein. Wir brauchen halt den Platz für den Hund, und ich brauche Platz, um mich bewegen zu können und vor allen Dingen eine vernünftige Dusche. Andererseits reizt mich ein Euroliner schon, die gibt's gebraucht auch für nicht so ganz verbotenes Geld...Ein 320 oder 340 mit Slide-out wär schon schön, aber auch wieder so elend gross.
Ich habe früher auch schon so lange Transporte in Südländern gefahren, kenne die Probleme. Habe auch mal einen hölzernen Telegrafenmasten schräg gestellt. Oder musste in Sizilien über eine Strasse fahren, welche halbseitig zum Meer hin abgebrochen war und es da mindestens 50 Meter in die Tiefe ging. Der Rand war nur mit einem rotweissen Band markiert. Da hält man sich mit dem Seitenspiegel 5 mm am Felsen und atmet auf, wenn man endlich durch ist. Heute kann man über solche Abenteuer lachen!